Violinen der Hoffnung - Impressionen aus Berlin
Eindrücke von dem Sonderkonzert in der Berliner Philharmonie zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
Bei dem Konzert am 27. Januar erklangen die „Violinen der Hoffnung“ - Geigen, die einst von verfolgten Juden gespielt und von dem israelischen Geigenbauer Amnon Weinstein aufwändig restauriert wurden. Sir Simon Rattle hatte zwei renommierte israelische Solisten nach Berlin eingeladen, die gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern ein Streichkonzert mit Stücken von Mahler, Bach und Beethoven gaben. Im Publikum saßen neben Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier auch einige Zeitzeugen, die das Grauen von Auschwitz erlebt haben. Der Komponist Ohad Ben-Ari brachte das Auftragswerk „Violins of Hope“ der Stiftung Berliner Philharmoniker zur Uraufführung.
Außenminister Steinmeier erklärte in seiner Ansprache, neben den „schmerzvollen Geschichten von unvorstellbarem Unglück“ ertöne mit dem gemeinsamen Spiel des deutsch-israelischen Streichorchesters auch eine Botschaft der Hoffnung und der Zuversicht: Ein weiteres Beispiel dafür sei der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. „Dass Israel uns die Hand reichte, nach der Hölle von Auschwitz, kam für uns Deutsche einem Wunder gleich.“
Ansprache von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier beim Konzert zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust „Violins of Hope“