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Erinnerung an die Opfer

 

Yom HaShoah – der Tag, an dem Israel der Toten des Holocaust gedenkt.

 

„Yom HaShoah“ ist der israelische Gedenktag für die sechs Millionen Juden, die im Holocaust von den deutschen Nationalsozialisten, ihren Verbündeten und Helfern ermordet wurden. Der Tag beginnt nach der jüdischen Tradition mit Sonnenuntergang am 26. Nissan des hebräischen Kalenders und endet am darauffolgenden Abend. 2015 fällt er auf den 16. April.

 

Die zentrale staatliche Gedenkzeremonie findet in Yad Vashem in Jerusalem statt. An der Eröffnung am Abend des 15. April nehmen der Staatspräsident, der Ministerpräsident, Überlebende mit ihren Familien sowie geladene Gäste aus dem In- und Ausland teil. Auch 2015 werden, wie in jedem Jahr, sechs Fackeln entzündet, die an die sechs Millionen ermordeten Juden erinnern. Fernsehen und Radio übertragen die Veranstaltung live und senden den Tag über weitere Berichte zum Holocaust.

 

Das Thema des Gedenktags 2015 lautet „Die Qual der Befreiung und die Rückkehr zum Leben: Siebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs“ (englisch: „The Anguish of Liberation and the Return to Life: Seventy Years Since the End of WW II“).

Am Morgen des Yom HaShoah, um zehn Uhr, heulen im gesamten Land für zwei Minuten die Sirenen. Dann steht ganz Israel still – in den Straßen bleiben Passanten stehen, Autofahrer halten ihre Wagen an. In absoluter Stille erweisen die Menschen den Opfern des Holocaust die Ehre. Vergnügungsstätten bleiben den ganzen Tag geschlossen. Alle Fahnen wehen auf Halbmast.

Nicht nur in Yad Vashem, an zahlreichen Orten in Israel finden Gedenkveranstaltungen statt. So etwa im Kibbuz der Ghettokämpfer (Kibbuz Lochamei Haghetta’ot) und im Kibbuz Yad Mordechai – benannt nach dem Anführer des Aufstands im Warschauer Ghetto, Mordechai Anilevich –, aber ebenso in Schulen, Armeestützpunkten und Behörden.

 

Seit der Yom HaShoah vom ersten Premierminister des Staates Israel, David Ben Gurion, und dem zweiten Staatspräsidenten, Yitzhak Ben Zwi, im Jahre 1959, eingeführt wurde, begehen jüdische Gemeinden in der ganzen Welt den Gedenktag am 27. Nissan.  

Beispielsweise in Berlin findet jährlich eine Gedenkstunde der Jüdischen Gemeinde statt, an deren Anschluss die Namen der 55.696 ermordeten Berliner Juden vor dem Gemeindehaus in der Fasanenstraße verlesen werden.

 

Der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wurde hingegen von den Vereinten Nationen im Jahr 2005 auf den 27. Januar festgelegt. Das ist der Tag, an dem Auschwitz befreit wurde.

    

Die Übertragung der Zeremonie sowie Hintergründe zum Thema 2015 und zu den sechs Personen, die 2015 die Fackeln anzünden werden, finden sich auf der Internetseite von Yad Vashem.

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