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Literaturpreis für Amos Oz

 

Israels bekanntester Schriftsteller erhält den Internationalen Literaturpreis 2015.

 

„Judas“ heißt der Roman, für den Amos Oz und seine Übersetzerin Mirjam Pressler mit dem Internationalen Literaturpreis 2015 ausgezeichnet worden sind. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird seit 2009 vom Berliner Haus der Kulturen der Welt und der Stiftung Elementarteilchen vergeben. Er zeichnet einen herausragenden Titel internationaler Gegenwartsliteratur in deutscher Erstübersetzung aus. Am 8. Juli nehmen Oz und Pressler den Preis im Haus der Kulturen der Welt in Berlin entgegen.

Der 1939 in Jerusalem geborene Oz ist der bekannteste Schriftsteller seines Landes. Seine Werke wurden in mehr als drei Dutzend Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. Auch die Übersetzerin und Schriftstellerin Mirjam Pressler erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Buber-Rosenzweig-Medaille, die Carl-Zuckmayer-Medaille für Verdienste um die deutsche Sprache und im Frühjahr 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung.

 

Die Jury des Internationalen Literaturpreises 2015 begründete ihre Entscheidung mit den folgenden Worten: „Amos Oz gelingt es meisterhaft, in seinem Roman die großen Fragen und Konflikte der Religions- und Zeitgeschichte im Nahen Osten zu erzählen. Er verschränkt Antike und Gegenwart und stellt den Konflikt zwischen Judentum und Christentum der modernen jüdisch-palästinensischen Realität gegenüber. Der Autor reflektiert mittels seiner drei Roman-Figuren – des weltfremden, unentschlossenen Schmuel Asch, des greisen Zynikers Gershom Wald und dessen verwitweter Schwiegertochter Atalja Abrabanel – souverän sein politisch-historisches Wissen und schafft dadurch ein unkonventionelles Stück Weltliteratur. Der Roman ‚Judas‘ stellt die Frage nach dem Verhältnis von Judentum und Christentum anhand der biblischen Judas-Figur neu. Er verknüpft die Problematik des Verrats mit den realpolitischen Geschehnissen in der Gründungsphase des Staates Israel und im andauernden Nahostkonflikt. Das Geheimnis des Buches ist die Darstellung der Stimmungen zwischen den Konfliktparteien, gespiegelt in den Gesprächen zwischen den drei Protagonisten. Mirjam Pressler gelingt mit der deutschen Übersetzung eine feine Nuancierung des Atmosphärischen, das dieses kluge und mehrschichtig konstruierte Werk durchwirkt und trägt.“

    

Interview mit Amos Oz auf faust-kultur.de

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