Jüdisches Leben in Deutschland
Internationale Vertreter jüdischer Organisationen machen sich ein Bild vom heutigen Deutschland.
Im Rahmen des Besucherprogramms der Bundesrepublik Deutschland kamen 16 Vertreter von jüdischen Einrichtungen, Museen und Gedenkstätten sowie Religionsvertreter und Journalisten aus 15 Ländern Mitte Juni nach Deutschland. Die sechstägige Reise auf Einladung des Auswärtigen Amtes hatte neben der Erinnerungskultur vor allem das Ziel, die Vielseitigkeit des aktuellen jüdischen Lebens in Deutschland am Beispiel Berlin und Frankfurt am Main „erlebbar“ zu machen. In beiden Städten trafen die Gäste mit Vertretern der jüdischen Gemeinde und auch Nichtjuden zusammen.
In der deutschen Hauptstadt besuchte die Gruppe unter anderem die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“, die Redaktion der Zeitung „Jüdische Allgemeine“ und nahm an einem Round-Table-Gespräch im Bundesministerium des Innern zum Thema „Fighting Anti-Semitism, Promoting Democracy“ teil. Im Auswärtigen Amt (Foto) wurde die Gruppe von Felix Klein, dem Sonderbeauftragten für die Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen, empfangen. In Frankfurt stand neben dem Besuch der Isaak-Emil-Lichtigfeld-Schule, der ersten jüdischen Schule in Deutschland nach dem Holocaust, die Begegnung mit nach Deutschland zurückgekehrten Juden auf dem Programm, die heute erfolgreiche Unternehmer und Künstler sind.